Fritz-Podcast: „Clanland – Schrecklich nette Familiengeschichten“ startet am 3. Mai

Goldmünzenraub, Deutschland in der Hand von Großfamilien, die unterschätzte Gefahr, und Polizeischutz für Bushido – arabische Clans sind immer gut für eine Schlagzeile. Doch wie ist es eigentlich, wenn man selbst aus einer Großfamilie kommt? Der Schauspieler und Musikproduzent Mohamed Chahrour stammt aus einem sogenannten Clan. Im neuen Fritz-Podcast „Clanland – Schrecklich nette Familiengeschichten“ begibt er sich gemeinsam mit dem Hip-Hop-Journalisten Marcus Staiger auf Spurensuche der arabischen Großfamilien in Deutschland.

In zwölf Folgen unterhalten sich die beiden über Vertreibung und Flucht, Kriminalität und Vorurteile oder den ganz normalen Familienalltag. Sie sprechen mit Menschen, die es betrifft, Menschen, deren Nachnamen immer wieder in der Polizeistatistik und der Presse auftauchen, deren Geschichte aber fast nie erzählt wird. Anhand von persönlichen Storys versuchen Mohamed Chahrour und Marcus Staiger das offensichtlich schwierige Verhältnis von Arabern zu Deutschen, von Deutschen zu Arabern zu ergründen.

Der Podcast – ein Dialogangebot

In einer Mischung aus Talk und Audio-Feature stellen die beiden Hosts die Menschen vor, mit denen sie gesprochen haben. In jeder Folge widmen sie sich bestimmten Themen und Fragen. Wie ist es in einem fremden Land anzukommen? Was könnte die Politik heute besser machen? Welche Gründe führen in die Kriminalität? Welche Vor- und Nachteile kann ein „berüchtigter“ Nachname haben? Und warum wird behauptet, dass Clans im deutschsprachigen Rap so präsent seien? Bei all diesen Aspekten kommen Familienmitglieder aus verschiedenen Clans zu Wort, aber auch Rapszenegrößen wie Fler oder Politiker wie Berlins Innensenator Andreas Geisel.

Fritz-Redakteur Daniel Hirsch: „Der Podcast will eine neue Perspektive in die Diskussion um die Clans einbringen und die aktuelle Berichterstattung mit dieser menschlichen Perspektive bereichern. Das Format lässt die nicht-kriminelle Mehrheit der Clanmitglieder zu Wort kommen und trägt damit vielleicht konstruktiv zur Diskussion rund um arabische Großfamilien in Deutschland bei.“

Fritz-Chefin Karen Schmied: „Wir haben den Launch von ‚Clanland‘ im November 2020 auf Frühjahr 2021 verschoben, um die Staffel erst fertig zu produzieren und die Gesamtgeschichte im Zusammenhang präsentieren zu können. Nun haben wir den starken und spannenden Podcast am Start und freuen uns auf die Veröffentlichung.“

Zum Start: 4 Folgen in der ARD-Audiothek

Ab dem 3. Mai stehen die ersten drei Folgen zum Abruf auf allen Plattformen. Danach wird jeden Montag eine neue Folge „Clanland“ veröffentlicht. In der ARD-Audiothek gibt es immer eine Folge mehr zu hören als woanders.