Scheitern bedeutet ein vorher definiertes Ziel nicht zu erreichen. Ohne ein Ziel ist kein Scheitern möglich. Aber wer definiert unsere Ziele? Die Gesellschaft? Unser Unterbewusstsein? Wie kann ich das oberste Ziel einer Jongleurin, nichts fallen zu lassen, umdefinieren? Was wäre ein anderes mögliches Ziel?

Silke Schirok zeigt ein Jonglage-Solo über das Scheitern. Ein interaktives Stück, dass sich mit dem allgegenwärtigen Erfolgsdruck unserer Leistungsgesellschaft auseinandersetzt – denn in der Jonglage ist das Scheitern omnipräsent. Jedes Herunterfallen eines Objektes (Drop) wird sofort gesehen und kein Fehler kann vertuscht werden. Eine Reise zu den Ursprüngen des Scheiterns, um dort nach einem neuen Umgang und neuen Zielen zu suchen. Eine interdisziplinäre Performance an den Schnittstellen von performativem Theater, Sound und zeitgenössischem Zirkus.