Das preisgekrönte Stück des schottischen Erfolgsautors David Greig ist eine anarchische Reise von einem verschneiten schottischen Dorf in die Unterwelt und zurück, in eine Welt in der alles möglich ist und nichts ist, wie es scheint.

Zur Wintersonnenwende fährt die junge, zugeknöpfte Literaturwissenschaftlerin Prudencia Hart zu einer Konferenz über »Romantische Grenzballaden« ins beschauliche Städtchen Kelso in Schottland. Aufs Schneetreiben hat Prudencia ihre Wetter-App vorbereitet, doch wohin und zu wem sie die Reise wirklich führt, hätte sie nie erwartet: Im eingeschneiten Kelso wird sie von der akademischen Beobachterin der eitlen und zuweilen skurrilen Konferenzgesellschaft zur Heldin ihrer eigenen Ballade, als sie durch einen Riss in der Zeit in ein Bed & Breakfast stolpert, das der Teufel persönlich führt.
Mit wildem, einfallsreichem Witz hat David Greig eine Ballade geschrieben, die die Form der Ballade selbst äußerst modern auf die Schippe nimmt: Paarreime kollidieren mit Karaoke, teuflische Begegnungen mit Kylie Minogue und jeder Menge Sambucas. Eine lyrische, verführerische, ebenso philosophische wie komisch dreiste Komödie mit Live-Musik.

»Der seltsame Fall der Prudencia Hart« wurde 2010 uraufgeführt, wurde seitdem im englischsprachigen Raum vielfach nachgespielt und erlebt die deutsche Erstaufführung in der bremer shakespeare company.